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Objektiver Tinnitus: Ursachen und Behandlung von pulsierenden Ohrgeräuschen

Bei einem objektiven Tinnitus besteht, im Vergleich zu einem klassischen Tinnitus, eine medizinische Grunderkrankung. Die Erkrankung verursacht eine Schallquelle, die der Patient als Tinnitus-Geräusch wahrnimmt. Der Arzt kann die Geräusche bei einer Untersuchung mittels Stethoskop ebenfalls hören. Im Vergleich zum subjektiven Tinnitus handelt es sich also nicht um „Phantomgeräusche“, die nur der Betroffene selbst wahrnimmt.

Hörgeräte Beratung

Stellen Sie sich vor, Sie hören das rhythmische Rauschen Ihres Pulses in Ihrem Ohr, das im Takt mit Ihrem Herzschlag schlägt. Das ist der Fall, wenn Sie an einem so genannten pulsierenden oder objektiven Tinnitus leiden. Er ist zwar oft gutartig (nicht schädlich), aber es ist wahrscheinlich, dass er eine identifizierbare Ursache hat und das erste Anzeichen für eine zugrundeliegende Erkrankung ist.

Tinnitus Schmerzen© pathdoc / Shutterstock

Tinnitus ist typischerweise durch Klingeln, Klicken oder andere Geräusche in einem oder beiden Ohren gekennzeichnet. Der pulsierende oder objektive Tinnitus macht etwa 1 Prozent aller Tinnitusfälle aus. Der Betroffene nimmt die eigenen Körpergeräusche wahr, wie zum Beispiel das durch den Körper strömende Blut. Ein pulsierendes Geräusch im Ohr kann auf ein ernstes Gesundheitsproblem hindeuten.

Wenn Sie unter einem pulsierendem Tinnitus leiden, kann dies mehr als nur ein Ärgernis sein. Hier erfahren Sie, was Sie wissen müssen, wenn Sie ein rhythmisches Pochen in einem oder beiden Ohren wahrnehmen. Das charakteristische Symptom des pulsierenden Tinnitus ist, dass die Geräusche in Ihrem Ohr mit Ihrem Herzschlag synchronisiert sind. Sie können also Ihren Herzschlag im Ohr hören, wenn Sie zum Beispiel liegen und sich nicht anstrengen.

Auch Ärzte können ihn hören. Das Geräusch eines gewöhnlichen Tinnitus ist subjektiv – nichts klingelt tatsächlich, und andere können das Geräusch nicht hören. Im Gegensatz dazu wird der pulsierende Tinnitus als objektiv bezeichnet. Das heißt, dass in Ihrem Körper ein Geräusch entsteht, das auch Ärzte hören können. Das Zischen oder Pochen des Herzschlags im Ohr kann sich je nach Position ändern, z. B. wenn man den Kopf dreht oder sich hinlegt. Wie andere Arten von Tinnitus kann auch der pulsierende Tinnitus störend oder einfach nur irritierend sein.

Die wahrnehmbaren Geräusche entstehen oft in der Umgebung des Ohres und können von einem HNO-Arzt mittels Stethoskop erfasst werden. Die Schallphänomene können unter anderem durch einen zu starken Blutdruck oder bei Verspannungen des Kiefers entstehen, wenn der Patient unbewusste Kau- oder Knirschbewegungen durchführt. Bei einem subjektiven Tinnitus (mehr als 99%) kann der Betroffene die Geräusche nur selbst hören.

Für diese subjektiven Empfindungen gilt: je ängstlicher, gestresster oder aufgeregter man ist, desto niedriger ist die körperliche Toleranzschwelle. Zwar haben objektive Ohrgeräusche eine klar erkennbare Schallquelle, doch die Behandlung kann schwierig und kompliziert sein – je nach auslösender Grunderkrankung. Laut Schätzungen sind nur 0,01 Prozent der Tinnitus-Patienten von einem akuten objektiven Tinnitus und etwa 1 Prozent von einem chronischen objektiven Tinnitus betroffen.

Ursachen eines objektiven Tinnitus

Objektive Ohrgeräusche können grundsätzlich viele verschiedene Ursachen haben. Neben Gefäßkrankheiten und Tumoren, kann auch eine Verkalkung der Blutbahn oder eine Verkrampfung des Mittelohrmuskels (medizinisch auch Musculus tensor tympani genannt) zu einem objektiven Tinnitus führen. Pulsierende Ohrgeräusche können auch durch Bluthochdruck, Blutarmut (Anämie), Stress und eine langfristig falsche Ernährung hervorgerufen werden.

Das Wichtigste bei Tinnitus ist, dass es sich nicht um eine medizinische Diagnose handelt. Das heißt, Tinnitus ist „eine Nebenwirkung von etwas anderem“. Bei einem normalem Tinnitus ist ein Hörverlust die häufigste Ursache. Einige mögliche Grunderkrankungen, die pulsierenden Tinnitus verursachen, sind:

  • Abnormale Blutgefäße
  • Verengte oder verhärtete Arterien
  • Gefäßprobleme und Herzkrankheiten
  • Hoher Blutdruck
  • Dehiszenzsyndrom des oberen Gehörgangs (ein abnormales Loch im Innenohr)
  • Ein gerissenes Trommelfell oder überschüssiges Ohrenschmalz
  • Tumore, einschließlich Akustikusneurinome
  • Anämie
  • Kopftrauma
  • Schilddrüsenüberfunktion

Einige Erkrankungen – wie Anämie – können dazu führen, dass das Herz mehr Blut pumpt, was ein Grund für einen pulsierenden Tinnitus sein kann. In der Mehrzahl der Fälle von pulsierendem Tinnitus – 70 Prozent – kann eine zugrundeliegende Ursache festgestellt werden. Dies geht aus einer im Februar 2022 in der Fachzeitschrift JAMA Otolaryngology veröffentlichten Übersichtsarbeit über diese Erkrankung hervor.

In dieser Übersichtsarbeit werden die Ursachen in drei Gruppen eingeteilt: strukturelle Ursachen (z. B. ein Tumor), metabolische Ursachen (z. B. ototoxische Medikamente oder ein verkrampfter Muskel im Mittelohr) und vaskuläre Ursachen (z. B. eine Verengung der Halsschlagader, wenn die Arterien an der Seite des Halses enger werden). Es gibt auch den „muskulären Tinnitus“, der durch muskuläre Probleme verursacht wird. Er tritt häufiger bei Menschen mit degenerativen Erkrankungen wie Multipler Sklerose und Amyotropher Lateralsklerose auf.

Behandlung eines objektiven Tinnitus

Die Behandlung von objektiven Ohrgeräuschen orientiert sich hauptsächlich an der bestehenden Grunderkrankung. Bei einer Verkalkung der Gefäße, beispielsweise der Halsschlagader, muss der Patient in den meisten Fällen operiert werden. Bei einer Verengung der Gefäße, zum Beispiel bei Arteriosklerose, wird während eines Eingriffes ein sogenannter Stent eingesetzt, der die Verengung löst und die Gefäße öffnet.

Diagnose Behandlung Tinnitus Foto: © Pixfiction / Shutterstock

Sollte es sich hingegen um einen Krampf im Mittelohrmuskel handeln, kann dieser häufig durch die Behandlung mit verschiedenen Magnesiumpräparaten behoben werden. Bei Bluthochdruck kann der behandelnde Arzt blutdrucksenkende Medikamente verabreichen, sodass sich der Blutdruck normalisieren kann. Im Normalfall behebt diese medikamentöse Behandlung gleichzeitig auch die Tinnitus-Symptome.

Der zu geringe Blutdruck, auch Blutarmut oder Eisenmangelanämie genannt, lässt sich ebenfalls durch Medikamente ausgleichen. Hier werden dem Patienten meist über einen Zeitraum von zwei Monaten sogenannte Eisenpräparate verabreicht, welche die Produktion der roten Blutkörperchen anregen.

Therapiemöglichkeiten bei akut objektiven Tinnitus

  • Entfernen der Schallquelle im Körper
  • Tinnitus-Counseling
  • Medikamentöse Behandlung
  • Infusionstherapie
  • Kortisontherapie

Therapiemöglichkeiten bei chronisch objektiven Tinnitus

  • Entfernen der Schallquelle im Körper
  • Tinnitus-Counseling
  • Verhaltenstherapeutische Ansätze
  • Physiotherapie
  • Körpertherapien (z.B. Tai Chi, Biofeedback, oder Hydrotherapie)

Darüber hinaus kann eine bewusste und gesunde Ernährung ebenfalls zu einer Normalisierung beitragen. In Kombination mit Entspannungsübungen und der Vermeidung von übermäßigem Stress kann man den Krankheiten, die zu einem objektiven Tinnitus führen, präventiv vorbeugen.

Alternative Behandlungsmethoden

Wenn Sie ein pulsierendes Geräusch in Ihrem Ohr hören, dann ignorieren Sie den Tinnitus bitte nicht, sondern suchen Sie einen HNO-Arzt auf. Es ist besser, einfach hinzugehen, sich untersuchen zu lassen und sich keine Sorgen zu machen, als Probleme zu verdrängen. Angesichts der Vielzahl möglicher Ursachen müssen Sie damit rechnen, dass Ihr Arzt eine Anamnese erhebt, Sie untersucht, Bilder anfertigt (z. B. ein MRT oder CT) und möglicherweise Blutuntersuchungen anordnet. Dies kann mehrere Arztbesuche oder Überweisungen nach sich ziehen.

Tinnitus Behandlung Foto: © REVector / Shutterstock

Eine häufig durchgeführte Behandlung neben der hyperbaren Sauerstofftherapie ist die Stellatum-Blockade. Hierbei wird eine gezielte lokale Anästhesie durchgeführt, um Gefäßkrämpfe zu lösen und Blutgefäße zu erweitern. Ob ein objektiver Tinnitus durch eine alternative Behandlungsmethode wirksam verringert werden kann, hängt immer vom Schweregrad der Ohrgeräusche und auch der Einstellung des Patienten ab. Viele alternative Behandlungsmethoden, sind entweder unerforscht oder umstritten. Patienten müssen die Kosten für diese Behandlungsformen in den meisten Fällen selbst aufbringen, da die Wirkung noch nicht empirisch bewiesen ist.

Die Behandlung ist unterschiedlich – Ihr Arzt wird zunächst die zugrundeliegende Ursache ermitteln und behandeln. Wenn Sie zum Beispiel unter Anämie, Bluthochdruck oder einer nicht diagnostizierten Schilddrüsenerkrankung leiden, kann eine Behandlung dieser Erkrankungen zur Beseitigung der Symptome beitragen. Ein chirurgischer Eingriff kann bei einer Blutgefäßerkrankung, einem Tumor oder einer Anomalie im Ohr helfen. Manchmal ist die zugrundeliegende Ursache unbekannt oder es handelt sich um ein irreversibles Problem, wie z. B. einen Hörverlust. In diesen Fällen besteht die beste Option darin, die Tinnitus-Symptome zu behandeln. Zu den gängigen Strategien gehören die folgenden:

  • Klangtherapie: Rauschgeräte, Tinnitus-Apps oder Hörgeräte mit Maskierungsfunktion oder sogar ein Ventilator können helfen, sich an die Tinnitusgeräusche zu gewöhnen.
  • Kognitive Verhaltenstherapie: Mit dieser Art von Therapie erhalten Sie Werkzeuge, die Ihnen helfen, mit dem Tinnitus umzugehen
  • Hörgeräte: Wenn der Tinnitus mit einem Hörverlust einhergeht, kann die Verwendung von Hörgeräten sehr hilfreich sein. Sie ermöglichen es Ihnen, die Geräusche zu hören, die Sie hören wollen und verfügen über Maskierungsfunktionen, die helfen können, die Tinnitusgeräusche zu überdecken

Wenn Sie in einem oder beiden Ohren ein pulsähnliches Gefühl wahrnehmen, sollten Sie umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. In den meisten sind die Symptome behandelbar.

Arten von objektiven Tinnitus

Der objektive Tinnitus wird mit Bezug auf die Länge der Erkrankung in zwei Formen eingeteilt. Darüber hinaus werden objektive Ohrgeräusche nach vier Schweregraden unterschieden, welche die unterschiedlich starke Belastung für den Betroffenen aufzeigen.

Tinnitus Schmerzen Foto: © jiris / Shutterstock

Akut objektiver Tinnitus: Die objektiven Ohrgeräusche bestehen seit maximal drei Monaten. Die Erkrankung wird beispielsweise durch Infusionen mit einer Zucker- oder Kochsalzlösung behandelt. Darüber hinaus wenden HNO-Ärzte Medikamente mit entzündungshemmenden Wirkstoffen (auch Glukokortikoiden genannt) an. Durch die Behandlung sollen Entzündungen im Innenohr gehemmt und die Sauerstoffversorgung des Ohrs erhöht werden. Begleitend dazu verschreiben einige HNO-Ärzte eine Entspannungstherapie.

Chronisch objektiver Tinnitus: Die objektiven Ohrgeräusche bestehen seit über drei Monaten. Allerdings bedeutet chronisch in diesem Fall nicht, dass der Tinnitus für immer wahrnehmbar sein wird, sondern nur das dieser schon seit Monaten besteht. Trotz einer ärztlichen Behandlung kann ein chronisch objektiver Tinnitus über mehrere Monate oder sogar länger als ein Jahr andauern.

Belastungsgrad 1 & 2: Ein objektiver Tinnitus des Belastungsgrads 1 oder 2 wird auch kompensierter Tinnitus genannt. Die Ohrgeräusche sind zwar vorhanden, allerdings fühlen sich die Betroffenen dadurch nur wenig oder gelegentlich beeinträchtigt.

Belastungsgrad 3 & 4: Bei den Schweregraden 3 und 4 handelt es sich um den sogenannten dekompensierten Tinnitus. Hier sind die objektiven Ohrgeräusche so stark, dass bei vielen der Patienten ein erheblicher Leidensdruck entsteht. Zudem ist der 4. Belastungsgrad häufig mit verschiedenen Begleiterkrankungen verbunden, wie beispielsweise ständige Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder Depressionen.

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1 Kommentar
  1. Sand schrieb

    Ich leide seit 1/2 Jahr an einem objektiven Tinnitus (lautes Pulsieren im Ohr). Ich kann gar nicht mehr schlafen. Mein erster HNO-Arzt wollte gleich ein MRT machen, der zweite verwies mich an einen homöopathischen Arzt, dessen Globuli erfolglos waren. Dass es offenbar eine Reihe von Behandlungsmöglichkeiten „im Vorfeld“ gibt, also ohne gleich „ein großes Fass aufzumachen“, sagte mir keiner. Wie finde ich einen kompetenten HNO-Arzt?

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Kommentare
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