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Gute englische Bücher zum Thema Schwerhörigkeit und Hörverlust

In den folgenden Buchbesprechungen stellen wir Ihnen interessante englischsprachige Bücher vor, die das Leben mit Schwerhörigkeit und Hörverlust beschreiben. Viel Spaß bei unseren Buchrezensionen.

Hörgeräte Beratung

Einer von acht Menschen in Deutschland hat einen Hörverlust auf beiden Ohren. Mehr als 10 Millionen Deutsche sind von Schwerhörigkeit betroffen. Es spielt keine Rolle, ob Sie „neu“ oder bereits Ihr ganzes Leben lang schwerhörig sind, ob Sie es akzeptiert haben oder immer noch fest verleugnen. Mit unseren Buchempfehlungen werden Sie lachen, stöhnen und vielleicht auch weinen, da sie die allzu häufigen und manchmal schmerzhaften Herausforderungen auf gleiche Art und Weise erlebt haben.

Sie werden von vielen Insider-Informationen aus erster Hand und detaillierten Tipps und Tricks profitieren. Hörverlust betrifft alle Facetten des Lebens eines Menschen, und die hier besprochenen Bücher geben dem Leser die Gewissheit, dass es in Ordnung ist, mindestens so oft über sich selbst zu lachen, wie man sich frustriert oder isoliert fühlt. Sie werden den geistigen Austausch und Kontakt zu anderen Menschen mit Hörverlust äußerst befriedigend und erbaulich erleben.

Buch: The Way I Hear It: A Life with Hearing Loss

In „The Way I Hear It“ geht Gael Hannan mutig dorthin, wo andere Autoren, die über das Leben mit Schwerhörigkeit schreiben, Angst haben. Sexualität. Sie haben richtig gelesen. Da schwerhörige Menschen oft, wissentlich oder unwissentlich, darauf angewiesen sind, das Gesicht des Sprechers während der Kommunikation zu sehen, können Gespräche im dunklen besonders herausfordernd und potenziell peinlich sein. Das ist nur eines von Dutzenden von Szenarien, die Gael Hannan in „The Way I Hear It“ mit Anmut, Gelassenheit und Leichtigkeit anspricht.

englisches Buch The Way I Hear ItThe Way I Hear It / Foto: © Amazon.com

Wäre dies nur ein weiteres Buch über das Leben mit Hörverlust, würden es viele Menschen wahrscheinlich nicht lesen, denn seien wir ehrlich, diejenigen von uns, die mit Hörverlust leben, haben oft das Gefühl, „schon alles zu wissen“, und diejenigen, die gut hören können, finden es langweilig sich mit dem Thema zu beschäftigen. Das englischsprachige Buch „The Way I Hear It“ ist nicht einfach nur ein weiteres Buch über Hörverlust, es ist ein ehrliches, lustiges und informatives Buch für alle, die von Schwerhörigkeit betroffen sind.

Gael Hannan beschreibt, wie man die täglichen Herausforderungen eines Hörverlusts mit einem Lächeln meistern kann. Ihre lebenslange Erfahrung mit ihrer eigenen Schwerhörigkeit, die heute hochgradig ist, schließt auch das jahrzehntelange Tragen von Hörgeräten ein. Das Buch „The Way I Hear It“ ist persönlich, selbstironisch, humorvoll und leicht verdaulich geschrieben, gleichzeitig ist aber auch lehrreich und aufschlussreich.

Ihr Buch ist in einem informativen Format geschrieben, sauber in sieben verschiedene Abschnitte unterteilt, in denen verschiedene Themen rund um das Thema Hörverlust eingehend erörtert werden. Das Buch entzückt mit nachdenklichen Episoden, die mit ergreifender Prosa kurze Einblicke in Gael Hannans kreative Seite gewähren. Es ist ein nützlicher Wegweiser für diejenigen, die sich in ihrem eigenen Leben mit dem Thema Schwerhörigkeit zurechtfinden müssen, aber gleichzeitig ist es auch eine Erinnerung an Gael Hannans eigenen langen Weg, Ihre Schwerhörigkeit zu akzeptieren.

Diese Themen werden mit vielen Beispielen aus Gael Hannans eigenem Leben, besprochen:

  • Akzeptanz von Hörverlust und Blick auf das große Ganze
  • Kommunikation für und mit Menschen mit Hörverlust
  • Hörgeräte und assistive Technologien
  • Wie sich Hörverlust auf die Familie, Freunde und den Ehepartner auswirkt
  • Besondere Herausforderungen wie Musik, Reisen, Natur und Sexualität
  • Stressoren speziell für Menschen mit Hörverlust
  • Wichtige Beziehungen, die Menschen mit Hörlust das Leben erleichtern

Gael Hannans Schreibstil ist informell, authentisch, optimistisch und skurril, aber dennoch präzise. Obwohl das Buch praktikable Ratschläge zur Entwicklung solider Kommunikationsstrategien und zur Vermeidung üblicher Fallstricke bietet, ist es kein Lehrbuch. Gael Hannan ist menschlich und offen, wenn es darum geht, die Vorhänge zu ihrem eigenen Leben zu öffnen. Ohne zu zögern kann ich sagen, dass mir dieses Buch sehr gut gefallen hat und dass es in meinem Bücherregal als ein Buch bleiben wird, auf das ich noch einmal zurückgreifen werde.

Das Buch wurde in vielen Rezensionen von Menschen aus der Hörgeschädigtengemeinschaft sehr gelobt. „The Way I Hear It“ hebt sich von der Masse ab, weil es sachlich und überzeugend ist und gleichzeitig hoffnungsvoll und optimistisch bleibt. Es enthüllt die geheimen Emotionen, die Menschen mit Hörverlust haben, die sie aber vielleicht nicht bereit sind, zuzugeben.

Buch: Wired For Sound: A Journey Into Hearing

Das Buch „Wired For Sound: A Journey Into Hearing“ wurde ursprünglich im Jahr 1998 veröffentlicht, als weltweit nur etwa 20.000 Menschen Cochlea-Implantate verwendeten. Das Buch wurde überarbeitet und 2016 aktualisiert.

Wired For SoundWired For Sound / Foto: © Amazon.com

Ich habe „Wired for Sound“ zum ersten Mal vor etwa acht Jahren gelesen, als ich mich auf mein eigenes Cochlea-Implantat vorbereitete. Ich erinnerte mich daran, dass das Buch damals kraftvoll, informativ und bewegend für mich war, so dass ich mich darauf freute, es erneut zu lesen. Ich war neugierig, warum es jetzt neu herausgegeben wird, und fand heraus, dass eine neue Oper mit dem Titel „TMIE – an der Schwelle zur Außenwelt“ von Carlos Alberto Augusto teilweise auf Bidermans Buch und seiner Lebensgeschichte basiert. Das aktualisierte Buch begleitete die kürzliche Eröffnung der Oper in Lissabon, Portugal.

„Wired for Sound“ ist eine solide geschriebene persönliche Schilderung des Lebens der kanadischen Autorin Beverly Biderman. Sie wurde mit normalem Hörvermögen von einem hörenden und einem tauben Elternteil geboren und verlor als kleines Kind allmählich ihr Gehör. Im Teenageralter war sie hochgradig taub. Beverly Biderman wuchs in einer „hörenden“ Welt auf. Sie besuchte reguläre Schulen und wurde nicht in Gebärdensprache unterrichtet. Stattdessen verließ sie sich über 30 Jahre lang auf eine Reihe von Kommunikationstechniken, die sie sich weitgehend autodidaktisch angeeignet hatte und bei denen das Lippenlesen im Mittelpunkt stand.

Nach langer Zeit erhielt Beverly Biderman im Alter von 46 Jahren ihr erstes Cochlea-Implantat, das sie in die ungewohnte und nicht mehr bekannte Welt der Klänge zurückversetzte. Sie beschreibt detailliert ihre Gefühle und Emotionen in diesem Prozess. Die Beschreibungen zu dem Moment, als Sie das erste mal nach der Operation wieder hören kann, sind wirklich bewegend. Beverly Bidermans Weg zurück zum Hören war nicht leicht, und ihr Buch beleuchtet die Kämpfe und Herausforderungen, mit denen sie sich täglich konfrontiert sah und die sich naturgemäß mit einem Cochlea-Implantat ergeben.

Als Beverly Biderman ihr erstes Cochlea-Implantat erhielt, war die Technologie relativ neu, und die Adoptionsrate gering. Heute haben fast eine halbe Million Menschen ein oder zwei Cochlea-Implantate, am häufigsten Säuglinge oder Kleinkinder, die mit einem hochgradigen Hörverlust geboren wurden.

Seit Veröffentlichung Ihres Buches ist Beverly Biderman zu einer einflussreichen Fürsprecherin, Kreuzritterin und Cheerleaderin für Cochlea-Implantate geworden. Ihr Buch ist ein wichtiger Leitfaden für Erwachsene, die mit Cochlea-Implantaten in naher Zukunft ausgestattet werden. Statistische Fakten, die sie in Ihrem Buch „Wired for Sound“ beschreibt, sind genau und leicht nachzuvollziehen. Die persönlichen Beschreibungen sind strukturiert und klar, geradlinig und einnehmend. Obwohl sich die Technologie der Cochlea-Implantate seit dem Erscheinen des Buches erheblich verändert hat, erklärt die überarbeitete Version die technologischen Verbesserungen sehr gut und fühlt sich nicht veraltet an.

In der Hörgeschädigtengemeinschaft werden Menschen mit Hörverlust oft in zwei Kategorien eingeteilt: Gehörlose, die mit Gebärdensprache kommunizieren und ihre eigene einzigartige Kultur haben, und Schwerhörige, die mit Sprache kommunizieren und normalerweise Hörgeräte oder Cochlea-Implantate benutzen. Das Buch „Wired for Sound“ ist eine eindringliche Erinnerung daran, dass es viele Menschen wie Beverly Biderman gibt, die irgendwo zwischen diesen beiden Enden des Spektrums liegen. Da sie nach dem Sprechenlernen hochgradig taub wurde und keine Gebärdensprache erlernte, bietet das Buch eine einzigartige Perspektive. Beverly Biderman hat der Kontroverse innerhalb der Gemeinschaft der Gehörlosen über Cochlea-Implantate ein eigenes Kapitel gewidmet. Dieses ist ausgewogen, interessant und leicht verständlich für Menschen, die mit dem Thema vielleicht nicht vertraut sind.

Von der ergreifenden Einleitung bis hin zu Beverly Bidermans faszinierender Lebensgeschichte, zieht das Buch „Wired for Sound“ jeden Leser in seinen Bann. Die Beschreibungen werden durch Erzählungen anderer Cochlea-Implantat-Träger weiter angereichert. Ob Sie sich für Cochlea-Implantate interessieren oder einfach nur einen pragmatisch und persönlich geschriebenen Bericht über Gehörlosigkeit lesen möchten, Bidermans neu überarbeitetes Buch ist die Lektüre wert. Wenn Sie einen hochgradigen Hörverlust haben und Cochlea-Implantate in Betracht ziehen, ist „Wired for Sound“ ein absolutes Muss. Besonders gefallen hat mir die empfohlene Leseliste von Büchern über das Leben mit Hörverlust. Dort werden Bücher aufgelistet, die Beverly Biderman in den letzten 40 Jahren gelesen hat. Es ist vielleicht die vollständigste Liste, die ich je gesehen habe! Wenn Sie mehr über Cochlea-Implantate erfahren und feststellen möchten, ob Sie dafür in Frage kommen, wenden Sie sich an einen Hörgeräteakustiker in Ihrer Gemeinde.

Buch: Breaking the Sound Barrier: Succeeding at work with hearing loss

Das Buch „Breaking the Sound Barrier, Succeeding at Work with Hearing Loss“ stellt eine Vielzahl sehr effektiver Kommunikationswerkzeuge vor, mit denen schwerhörige Menschen effektiver und erfolgreicher im Alltag und Beruf kommunizieren können. Das Buch ist für Menschen mit Hörverlust gedacht, aber auch für Menschen geeignet, die mit jemandem zusammenarbeiten, der schwerhörig ist.

Breaking the Sound BarrierBreaking the Sound Barrier / Foto: © Amazon.com

Dieses Buch ist sehr kurz (ich habe es in etwas mehr als einer Stunde gelesen), aber es hat es in sich. Es ist gründlich und prägnant geschrieben und behandelt alle Themen, die für schwerhörige Menschen im beruflichen Kontext relevant sind. Von Techniken für Bewerbungsgespräche, dem Bewahren einer positiven Einstellung, der Nutzung verfügbarer technologischer Ressourcen, der Ehrlichkeit gegenüber sich selbst und anderen, dem Aufbau eines Netzwerks von Menschen, die bei der Kommunikation helfen können, bis hin zur Konzentration auf die eigenen Stärken. All diese Themen werden behandelt.

Obwohl sich dieses Buch hauptsächlich auf Kommunikationswerkzeuge konzentriert, die in großen Unternehmen verwendet werden, können die meisten Informationen auf jede Arbeitsumgebung übertragen werden. Das Buch ist gut organisiert und professionell geschrieben, in einer klaren, direkten und ehrlichen Sprache. Die vorgestellten Tipps, Strategien und Hilfsmittel werden mit persönlichen Anekdoten aus den eigenen Erfahrungen der Autoren ergänzt. Ich selbst habe aus diesem Buch einige neue Ideen gelernt.

Wenn jeder die in diesem Buch besprochenen, auf gesundem Menschenverstand beruhenden Kommunikationsstrategien anwenden würde, wie z.B. positive Rückformulierungen, würden wir uns alle besser verstehen und bei der Arbeit mehr erreichen. Nehmen Sie sich ein wenig Zeit und lesen Sie das Buch „Breaking the Sound Barrier: Succeeding at work with hearing loss“. Es lohnt sich.

Buch: I Can Hear You Whisper

Das Buch ist eine klare, einnehmende und durchdachte Beschreibung der Welt des Hörens. Als bei Lydia Denworth’s Sohn im Alter von zwei Jahren ein signifikanter Hörverlust diagnostiziert wird, beginnt die gefeierte Wissenschaftsjournalistin Interviews mit Sprachwissenschaftlern, Neurowissenschaftlern und tauben Führungspersönlichkeiten, um den Hörverlust Ihres Sohns zu verstehen. Empfohlen für jeden mit Gehörlosigkeit in der Familie. Lydia Denworth ist eine ehemalige Newsweek-Reporterin, Leiterin des Londoner Büros von People und Professorin für Journalismus in Fordham. Sie lebt mit ihrer Familie in Brooklyn, New York.

I Can Hear You WhisperI Can Hear You Whisper / Foto: © Amazon.com

Lydia Denworth erklärt wortgewandt, wie Hören funktioniert. „I Can Hear You Whisper“ ist ein ausgezeichnetes Buch für jeden mit Taubheit in der Familie oder dem Wunsch, besser zu verstehen, wie schwerhörige Menschen hören, warum Hörverlust auftritt und wie er behandelt wird. In diesem bewegenden und informativen Buch erzählt Denworth von ihrem emotionalen und intellektuellen Streben, ihrem tauben Kleinkind beim Hören zu helfen. Dies ist ein Buch, das für Eltern von tauben Kindern, vielleicht unentbehrlich ist. Lydia Denworths Sohn, der Junge im Zentrum der Geschichte, hat das Glück, eine Mutter wie sie zu haben. Wir anderen können uns glücklich schätzen, ein so scharfsinniges, klares und berührendes Buch zu haben.

Ein wunderschönes Buch, das eine hervorragende wissenschaftliche Berichterstattung mit einer kraftvollen und unterhaltsamen Erzählweise verbindet. Ihr Bestreben, sich jede noch so kleine Information anzueignen, um ihrem tauben Sohn zu helfen, erzählt die Odyssee, mit der sich alle Eltern von tauben Kindern konfrontiert sehen. Ihre Entdeckungen über die Funktionsweise der Sprache und die Feinheiten der Gehirnentwicklung werden die Art und Weise verändern, wie Sie über das Hören denken.

Buch: Shouting Won’t Help

Katherine Bouton erzählt von ihrer Reise in die plötzliche Taubheit und ihrer Rückkehr in die hörende Welt mit Hilfe von Cochlea-Implantaten. Zusätzlich zu ihrer eigenen Geschichte enthält das Buch Interviews mit Ärzten, Audiologen, Neurobiologen und anderen, die auf der Suche nach einer Heilung sind, sowie Geschichten von anderen Menschen mit Hörverlust. Empfohlen für Menschen mit Hörverlust sowie deren Familien, Freunde und Betreuer.

Shouting Won't HelpShouting Won’t Help / Foto: © Amazon.com

Die Welt wird immer lauter, aber zum Glück haben wir Katherine Bouton, deren Talent zum Zuhören durch ihren Hörverlust nicht beeinträchtigt wird. „Shouting Won’t Help“ ist eine faszinierende und bewegende Untersuchung zum Thema Hörverlust. Das Buch ist gefüllt mit aufschlussreichen persönlichen Beobachtungen, weisen Ratschlägen und Antworten auf häufig gestellte Fragen. Das Buch ist nicht nur unterhaltsam – es ist zutiefst notwendig.

Als Tochter eines hörgeschädigten Elternteils, bietet es mir Einsicht und weckt bei mir Mitgefühl. Ich kann es kaum erwarten, es mit meiner Mutter zu teilen! Katherine Bouton bietet eine Fülle von Informationen und Einsichten über einen frustrierenden und isolierenden Zustand. Ihr Buch inspiriert diejenigen, die an Hörverlust leiden, und klärt diejenigen auf, die Hörverlust verstehen wollen. Ihr Buch leistet einen mutigen und persönlichen Beitrag, indem sie den emotionalen Schaden unterstreicht, den eine Taubheit und Schwerhörigkeit verursachen kann. Offen, freimütig, weise, aktuell und durchweg informativ wird das Buch „Shouting Won’t Help“ für jeden, der mit Hörverlust zu tun hat, von immensem Nutzen sein.

Buch: Burn Down the Ground

Kambri Crews blickt zurück auf ihr unkonventionelles Leben als hörendes Kind tauber Eltern im ländlichen Texas. Sie erforscht die komplizierte Beziehung zu ihrem Vater, einem hart arbeitenden Mann mit einem gewalttätigen Temperament, das ihn schließlich ins Gefängnis bringt. Das Buch „Burn Down the Ground“ erzählt eine fesselnde amerikanische Geschichte, mit klaren Augen und großer Liebe, angesichts der unglaublichen Not, die Crews durchlebt.

Burn Down the GroundBurn Down the Ground / Foto: © Amazon.com

Das berührende Buch über eine taube Familie, die am Rand der Gesellschaft lebt, ist roh und offen, überraschend lustig und erbaulich. Kambri Crews schreibt ehrlich und mit tiefer Zuneigung über ihre zwiespältige Beziehung zu ihrem Vater und ihre Liebe zu ihrer Familie, in guten wie in schlechten Zeiten. Ihre Erzählweise ist frisch, furchtlos und einzigartig – mit der Fähigkeit, eine Geschichte zu schreiben, die man nicht vergessen wird. Das Buch „Burn Down the Ground“ ist süchtig machend und herzzerreißend.

Hörgerät schon gefunden?

Stellen Sie sich vor, Sie leben in einem Blechschuppen, wachsen als Kind tauber Eltern auf, sehen, wie Ihr Vater Ihre Mutter angreift, und schmuggeln Kaugummi ins Gefängnis. Das sind nur einige der Herausforderungen, denen Kambri Crews beim Erwachsen werden gegenüberstand. „Burn Down the Ground“ ist eine Geschichte des Triumphs im Angesicht von Armut, Alkoholismus, Gewalt und einer herzzerreißenden, mächtigen Liebe.

Kambri Crews ist eine Überlebenskünstlerin, und zwar eine äußerst geistreiche. Ihre Erinnerungen an das Aufwachsen mit zwei tauben Eltern im Hinterland von Texas werden Sie inspirieren, erfreuen, erschrecken und erstaunen. Die nüchterne Art und Weise, in der sie traumatische und schmerzliche Ereignisse beschreibt, zeigt eine knallharte junge Frau, die aus der Asche aufsteigt, um ihre Geschichte ohne Selbstmitleid zu erzählen. Ein schonungsloses, aber mitfühlendes Buch über Crews dysfunktionale Kindheit und einem Vater, der ihre Familie in den Abgrund führte… Ergreifend und beunruhigend.

Buch: Listening to the Waves

Regan Brady hat bereits etwas erreicht, was die meisten Menschen nie erreichen werden. Im Alter von 11 Jahren veröffentlichte sie ihr erstes Buch „Listening to the Waves“. Mit 13 Monaten wurde bei Brady ein hochgradiger beidseitiger Hörverlust diagnostiziert. Im Alter von 20 Monaten erhielt sie ihr erstes Cochlea-Implantat und dann ihr zweites, als sie siebeneinhalb Jahre alt war. Das Buch „Listening to the Waves“ zeichnet für den Leser ein einzigartiges Bild. Es stellt nicht nur das Leben und den Alltag mit Cochlea-Implantaten vor, sondern ist auch aus der Perspektive einer Jugendlichen geschrieben.

Listening to the WavesListening to the Waves / Foto: © Amazon.com

„Weil ich meinen Hörverlust schon mein ganzes Leben lang habe, war meine Taubheit immer einfach ein Teil von dem, was ich bin. Ich denke nie viel darüber nach, es sei denn, man fragt mich ausdrücklich danach oder ich bin mit einer Situation konfrontiert, die mit meinem Hörverlust zusammenhängt“, sagt Regan Brady. „Ich habe mich aufgrund meines Hörverlusts nie anders als andere in meinem Alter gefühlt, aber wenn ich wegen meiner Taubheit niedergeschlagen bin, komme ich am besten damit zurecht, indem ich darüber nachdenke, wie glücklich ich bin, überhaupt hören und sprechen zu können.“

Regan Brady’s positive Einstellung hat ihr sehr geholfen, viel zu erreichen. Nachdem sie mit Cochlea-Implantaten ausgestattet wurde, musste sie lernen, ihr Resthörvermögen zu nutzen, das Hören neu lernen und sich einer auditorischen Verbaltherapie unterziehen. „Ich weiß, dass ich viele der Dinge, die ich heute tue, ohne meine Cochlea-Implantate nicht hätte tun können, und ich bin sehr dankbar für all die Möglichkeiten, die mir dadurch geboten wurden.“

Trotz der Cochlea-Implantate hat Regan Brady nicht das Gefühl, dass sie sich von ihren Altersgenossen unterscheidet. Da die meisten ihrer Klassenkameraden und Freunde bereits mit ihr in der Grundschule waren, kennen sie ihre Situation sehr gut. „Meine Freunde sind sehr hilfsbereit und unterstützend, wenn es um meinen Hörverlust geht. Sie helfen mir, wenn ich in einem Gespräch etwas verpasse, und sie kennen die Situationen, in denen ich meine Implantate nicht tragen kann“, sagt Brady. „Ich finde es nicht peinlich, über meinen Hörverlust ausgefragt zu werden, und meine Freunde behandeln ihn so, wie er ist. Er ist nur ein kleiner Teil von dem, was ich bin.“

Die einzigen Informationen über Cochlea-Implantate, zu denen sie Zugang hatte, waren Materialien für sehr kleine Kinder, die sie auf die Operation vorbereiten, oder Ressourcen für Eltern und Fachleute, die die technischen Aspekte der Operation im Detail erläutern“, sagt Brady. Was Menschen brauchen, ist ein Bericht aus erster Hand darüber, wie es tatsächlich ist jeden Tag mit einem Cochlea-Implantat zu leben. Da die meisten Ressourcen zu Cochlea-Implantaten ausschließlich für Eltern bestimmt sind oder sich an jüngere Kinder richten, wollte Brady ihre persönlichen Erfahrungen mitteilen. Derzeit arbeitet sie an Lehrvideos, die Eltern, Lehrern, Gesundheitsdienstleistern und Kindern mit Hörverlust einen informativen Einblick in die möglichen Probleme geben, die beim Hören mit Cochlea-Implantaten auftreten können.

„Hörverlust sollte nie jemanden davon abhalten, etwas zu tun. Ich möchte auch, dass Eltern korrekte Informationen über das Leben mit einem Implantat erhalten, und durch mein Buch habe ich das Gefühl, dass sie das können“, sagt Brady. „Das Wichtigste ist, dass die Menschen wissen, dass alles möglich ist, und sie große Träume haben!“

Buch: Confessions of a Lip Reading Mom

Die Autorin Shanna Groves hat lebenslang damit gekämpft, ihren Hörverlust zu akzeptieren. Im Alter von sechs Jahren wurde Ihr Gehör wegen schlechter schulischer Leistungen getestet. Nachdem man ihr sagte, ihr Gehör sei in Ordnung, verbrachte Shanna Groves den Rest ihres Lebens damit zu glauben, ihr Kommunikationsproblem sei genau das – ihr Problem. Man sagte Ihr, sie höre nicht und konzentriere sich nicht gut genug,

Confessions of a Lip Reading MomConfessions of a Lip Reading Mom / Foto: © Amazon.com

Erst als ihr erstes Kind geboren wurde, überdachte sie das Gefühl, dass etwas mit ihrem Gehör nicht stimmen kann. Kurz nach der Geburt entwickelte Groves einen Tinnitus. Das ständige Klingeln und Summen, unter dem Shanna Groves litt, veranlasste sie dazu, zum zweiten Mal ihr Gehör untersuchen zu lassen. Der Hörtest ergab, dass Sie einen starken Hörverlust in den hohen Frequenzen hatte. Nachdem der Hörverlust diagnostiziert worden war, dauerte es zwei weitere Jahre, bis Groves voll und ganz akzeptieren konnte, dass es nicht ihr Gehirn war, was das Hören zu einer Herausforderung machte.

Sie wurde mit ihrem ersten Hörgerät ausgestattet, fand es aber unbequem und klobig, so dass sie beschloss, es nur zu benutzen, wenn es wirklich notwendig war. Als ihr Kind zu sprechen begann, merkte sie, wie viel sie wirklich verpasste. Sie kaufte sich ein neues Paar Hinter-dem-Ohr Hörgeräte mit offener Versorgung und liebte sie so sehr, dass sie sie praktisch den ganzen Tag trug. Groves musste schnell lernen, wie sie es ihrer Familie leichter machen konnte, mit Ihr zu kommunizieren.

Vier Jahre nach der Veröffentlichung ihres ersten Romans „Lip Reader“ folgte Groves zweites Buch „Confessions of a Lip Reading Mom“, eine Sammlung der Erfahrungen aus ihrem Leben. Das Buch soll anderen Menschen mit Hörverlust helfen, ihre eigenen Erfahrungen besser zu akzeptieren. „Hörverlust ist eine große Sache, aber es ist kein Hindernis. Wenn man die eigene Schwerhörigkeit akzeptiert hat, lernt man, mit dem zu leben, was man hat“, so Groves. „Hörverlust ist ein Teil dessen, was eine Person ist, es ist nicht alles, was sie ist.“

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